Join MyVisit.to „takepART“
von Stephanie Jünemann, BerlinStephanie Jünemann 2013, Acryl, Foto, Plexiglas, 40 × 35 cm (Detail)
TakepART ist ein Projekt im Sinne des Co-working und setzt auf die Zusammenarbeit in der künstlerischen Produktion zwischen mir als Künstlerin und Ihnen als SammlerIn/KäuferIn/InteressentIn: www.startnext.de/takepart
Worum geht es in diesem Projekt?
Um eine neue Art der Kunstproduktion.
Als Künstlerin möchte ich mit Ihnen eine Allianz eingehen und Sie zum Co-Produzenten machen. Ich biete Ihnen eine konkrete Form der Teilhabe an meiner künstlerischen Produktion, die Zusammenarbeit geht „Hand in Hand“. Wenn Sie dieses Projekt unterstützen, können Sie die Entstehung der Kunstwerke verfolgen. Sie können aber auch aktiv am Prozess partizipieren, indem Sie in die Produktion miteinsteigen und am Ende ein Kunstwerk Ihr Eigen nennen, an dem Sie einen persönlichen Anteil haben.
Was sind die Ziele und wer die Zielgruppe?
Alle, die sich dafür interessieren, an der Produktion von Kunst persönlich mitzuwirken und ein Gemeinschaftswerk in Co-Produktion zu realisieren. Ziel ist die direkte Zusammenarbeit zwischen mir als Künstlerin und SammlerInnen/KäuferInnen schon in der Produktionsphase. Geben Sie mir Ihre Hand als fotografisches Abbild, damit ich sie für das Werk verwenden und ihr eine Farbform hinzufügen kann. Die fertige Arbeit bekommen sie als Original von mir zurück. Entweder senden Sie mir eine digitale fotografische Abbildung Ihrer eigenen Hand zu, oder aber Sie kommen zu mir ins Atelier und ich stelle das Foto her. Außerdem verständigen wir uns über die Farbigkeit und den Titel der Arbeit. TakepART ist ein Pilotprojekt, mit dem ich ausloten will, inwieweit RezipientInnen über die Betrachter-Rolle hinaus an der Produktion teilhaben können und möchten.
Warum sollte man dieses Projekt unterstützen?
Weil wir gemeinsam herausfinden wollen, welche partizipatorischen Möglichkeiten die künstlerische Produktion für KünstlerIn und RezipientIn/KunstliebhaberIn bietet. Sehen und kaufen ist das Eine, takepART ist das Andere; Themen wie „Shareconomy“, „Cloudcomputing“, „Croudfunding“, „Co-working“ beschreiben die Veränderung des gesellschaftlichen Verständnisses vom Haben zum Teilen. Diese zeitgenössischen Entwicklungen beeinflussen auch zunehmend die zeitgenössische Kunst. Eine Plattform wie Startnext erscheint mir daher ideal, um dieses Konzept in die Praxis umzusetzen und neue Wege der künstlerischen Produktion zu beschreiten.
Neben den Gemeinschaftswerken, die im Rahmen des Projekts entstehen, bekommen Sie als Unterstützer exklusive Geschenke, wie signierte Kunstpostkarten der entstandenen Werke, oder signierte fotografische Reproduktionen als Abzug oder auf Alu-Dibond. Sollte das Projekt sehr erfolgreich sein und von besonders vielen Supportern unterstützt werden, dokumentiere ich anschließend alle Werke in einer Publikation/Katalog, in dem alle Supporter genannt werden. Sie bekommen die exklusive Möglichkeit, ein ungewöhnliches Experiment nicht nur zu verfolgen und zu unterstützen, sondern auch ein wesentlicher Teil davon zu sein.
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Mit 500,00 Euro werden Sie zum Co-Produzenten und erhalten eines von zwei hergestellten Werken, das andere verbleibt bei mir. Wir teilen also nicht nur den Input, sondern auch den Output. Die Produktionskosten der Gemeinschaftswerke und der Geschenke für die Supporter werden von dem Geld finanziert. Darüber hinaus werde ich bei besonders großer Resonanz eine Dokumentation/Katalog des Projektes erstellen.
Gemessen am Marktwert meiner künstlerischen Arbeit erhalten Sie Ihr Werk für die Hälfte, d. h. auch in dieser Hinsicht teilen wir.
Wer steht hinter dem Projekt?
Als Bildende Künstlerin bin ich sowohl Produzentin, als auch Vermittlerin und Lehrtätige, in der Kunsthochschule ebenso wie in Bildungsprojekten an Schulen.
Als Malerin mit einer konzeptionellen abstrakten Position suche ich stets die Auseinandersetzung mit der Farbe als Material und ihren konkreten Bedingungen. Das Malen an sich ist mein Thema, die Methode, ebenso wie die Eigenschaften der Materialien.
2012 begann ich mit einer Serie von Farbstudien, die dem Material Farbe eine weitere Bedeutung zuschreiben. Ich möchte der Farbe eine Körperlichkeit oder Gegenständlichkeit verleihen, ihr Form geben und verschiedene Anmutungen von Konsistenzen suggerieren. Dabei setze ich die „Farbkörper“ in Beziehung zu figürlichen Elementen, wie z.B. meiner Hand und führe bildnerisch eine Interaktionen zwischen Figur und Farbe herbei, die ein sinnlich/haptisches Erlebnis, sowie eine Berührung mit der Farbe suggerieren sollen.
Bisher habe ich für diese Arbeiten u. a. das Abbild meiner eigenen Hände verwendet. Meine Intention ist es jetzt, kunstinteressierte Menschen in die künstlerische Produktion einzubeziehen, indem ich ihre Hände ins Bild hole, um sie über die Rolle des Rezipienten hinaus in den Produktionsprozess zu involvieren. Sie geben etwas von sich persönlich in die Realisierung der Arbeit hinein und werden beteiligt.
Please takepART!
www.startnext.de/takepart
www.SJuenemann.de